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Sportwochenschau

In seinem vorletzten Gruppenspiel verlor Bulgarien in Armenien nach zwei Platzverweisen mit 1:2.
Foto: BTA
Fußball
Die bulgarische Fußball-Nationalmannschaft verspielte fast alle Chancen auf eine WM-Qualifikation in Brasilien im kommenden Jahr. Die Jungs von Nationaltrainer Ljuboslaw Penew erlitten in der Gruppe B einen vielleicht entscheidenden Rückschlag im Kampf um den Einzug in die Playoff-Runde für die Fußball-WM 2014. Sie verloren in Armenien nach zwei Platzverweisen mit 1:2.
Das Gastspiel in Jerewan stand bereits mit der Ankunft der Bulgaren unter schlechten Zeichen. Am Flughafen wurde die bulgarische Elf von mehreren Dutzend aufgebrachten Fans mit Zigeuner-Rufen empfangen. Die Mannschaftsführung beklagte sich bei FIFA und UEFA, was aber die Stimmung unter den Nationalkickern nicht viel besser machte.
Im Spiel selbst brach das Unheil für Bulgarien erstmals kurz vor der Pause ein. Nikolaj Bodurow zog gegen Aras Özbiliz die Notbremse und sah Rot. Özbiliz verwertete den Freistoss selbst zur Halbzeitführung. Diese glich Iwelin Popow in der 61. Minute mit einem sehenswerten Freistoss aus. Doch nur zwei Minuten später standen nur noch neun Bulgaren auf dem Platz. Nach der zweiten gelben Karte musste auch Swetoslaw Djakow den Rasen vorzeitig verlassen. Die Überzahl nutzte Armenien aus. Jura Mowsisjan glückte in der 87. Minute der 2:1-Siegestreffer, womit die Fußballer vom Kaukasus bis auf einen Zähler zu Bulgarien aufgerückt sind und theoretisch auch noch Chancen auf den zweiten Gruppenplatz haben. Allerdings: In der Schlussrunde am 15. Oktober reist Armenien nach Italien.
Nun zeichnet sich ein spannender Krimi im Kampf um die WM-Qualifikation ab. Die letzten vier Tickets nach Brasilien werden in Playoff-Spielen am 15. und 19. November vergeben, an denen die acht besten Zweiten der neun Gruppen teilnehmen. Momentan ist Bulgarien die zweitplatzierte Mannschaft mit der niedrigsten Punktezahl. Dabei geht es in Gruppe B besonders eng zu. Hinter den bereits qualifizierten Italienern streiten gleich vier Teams um den zweiten Platz. Auf eben jenem begehrten Rang steht momentan Bulgarien, welches morgen das viertplatzierte Tschechien empfängt. In Lauerstellung befinden sich Dänemark, mit 13 Zählern punktgleich mit den Bulgaren auf Platz drei, und Armenien, einen Zähler dahinter auf Platz fünf liegend. Während die Dänen mit Malta einen leichten Gegner haben, muss das beflügelte Team Armeniens nach Italien. Für Bulgarien und Tschechien zählt aber ohnehin nur ein Sieg, die Gäste müssen zudem noch auf Schützenhilfe Maltas hoffen.

Volleyball
Im Volleyball scheint Bulgarien Platz vier abboniert zu haben. Nach mehrmaligem Scheitern im Kampf um die Medaillen in der Weltliga und jüngst auch bei der Europameisterschaft hat die Herrenauswahl Bulgariens das Pech wohl auch der U23-Mannschaft weitergegeben. Bei der Junioren-WM in Brasilien haben die bulgarischen Jungs nämlich den Sprung aufs Treppchen knapp verpasst. Zuerst verloren sie nach überzeugenden Gruppensiegen das Halbfinale gegen Serbien mit 0:3. Dann folgte die 1:3-Satzniederlage gegen Russland. Weltmeister wurden die Gastgeber aus Brasilien.

Badminton
Im Badminton sind Petja Nedeltschewa und ihre schottische Doppelpartnerin Imogen Bankier im Viertelfinale des Grand-Prix-Turniers im holländischen Almere ausgeschieden. Sie mussten sich in etwas mehr als einer halben Stunde den Chinesinnen Yixin Bao und Jinhua Tang in zwei Sätzen geschlagen geben.

Motorsport
93 Motocrosser aus sechs Ländern haben sich am Wochenende auf der Outdoor-Strecke in der Nähe von Trojan im Balkangebirge an der letzten Runde der Osteuropäischen MX-Meisterschaft beteiligt. In der MX1-Klasse setzte sich Nikolaj Jowtschew durch. In der MX2-Klasse war Christian Krastew schnellster, und in der MX-Klasse fuhr ein weiterer Bulgare, Martin Todorow, den Sieg ein. Damit sicherte sich Bulgarien den Titel in der Mannschaftswertung vor Serbien und der Türkei.

Zusammengestellt von: Zwetan Nikolow
Übersetzung: Vessela Vladkova


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