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Blickpunkt Balkan

Rumänische Küstenwache nimmt 33 syrische Emigranten fest
Die rumänische Küstenwache hat im Schwarzen Meer ein Segelschiff mit 33 illegalen Auswanderern aus Syrien an Bord festgenommen. Ziel der Reise sei die EU. An Bord des Schiffes befanden sich auch zwei türkische Schleuser, die die Reise organisiert hätten.

Serbien erhält erste Kreditüberweisung aus Russland
Serbien hat von Russland den ersten Teil eines im April zugesagten Kredits überwiesen bekommen. Die erste Tranche ist in Höhe von 300 Millionen US-Dollar. Die Gesamtsumme des Kredits beläuft sich auf eine halbe Milliarde Dollar und dient der Unterstützung des serbischen Staatshaushalts, wie RIA Nowosti meldet.
Serbien hatte bereits im September Russland um einen Kredit von einer Milliarde US-Dollar ersucht, um sein Haushaltsdefizit zu decken. Erst nachdem der Balkanstaat die angefragte Summe um die Hälfte kürzte, erteilte Moskau die Zusage. Der Kredit wird auf zehn Jahre mit einem Jahreszins von 3,5 Prozent vergeben. Die Rückzahlung beginnt ab dem dritten Jahr nach der Kreditvergabe.

Serbien will Milliarden in Energiewirtschaft stecken
Serbien will in den kommenden sieben bis acht Jahren rund zehn Milliarden Euro in die Entwicklung seines Energiesektors investieren. Das gab der serbische Ministerpräsident Ivica Dacic bekannt.
Allein in den kommenden drei Jahren legt Serbien rund drei Milliarden Euro im Erdölsektor, über zwei Milliarden Euro im Erdgassektor und rund zwei Milliarden Euro in erneuerbare Energiequellen an“, sagte Dacic am Donnerstag in Belgrad bei einer Konferenz zum Bau der von Russland initiierten Gaspipeline South Stream.
Der Energiepolitik des Landes liegen zwei Schlüsselelemente zugrunde, so Dacic. Es handle sich um den angestrebten EU-Beitritt sowie um die Umsetzung der größten Energieprojekte durch die strategische Partnerschaft mit Russland, China und anderen Ländern. Zu diesen wichtigsten Projekten gehöre auch die Gasleitung South Stream.

Kosovo gewährt Serben Amnestie
Das kosovarische Parlament hat eine Amnestie für bei Protesten straffällig gewordene Kosovo-Serben beschlossen und damit einen Schritt zur Normalisierung der Beziehungen mit Belgrad unternommen. Das mit großer Mehrheit verabschiedete Gesetz sieht vor, dass etwa 70 vor dem 20. Juni 2013 begangene Delikte straffrei bleiben und bereits verurteilte Täter ihre Strafe nicht verbüßen müssen.
Zu dem Gesetz hatte sich Pristina im Zuge eines im April unter der Schirmherrschaft der Europäischen Union geschlossenen Abkommens über die Normalisierung der Beziehungen zu Serbien verpflichtet. Unter die Amnestie fallen unter anderem Beteiligung an einer bewaffneten Rebellion, Gefährdung der territorialen Integrität des Kosovo, Spionage oder Aktionen gegen die Polizei. Schwere Verbrechen wie Mord oder Folter sind von der Amnestie ausgenommen.

Zypern droht Abbruch des Hilfsprogramms
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat Zypern mit dem Abbruch des milliardenschweren Hilfsprogramms gedroht. Medienberichten zufolge drohte EZB-Direktor Jörg Asmussen, die Hilfen einzustellen, sollte das Euro-Land weiterhin auf Änderungen pochen. Die EZB ist neben der EU-Kommission und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) Teil der sogenannten Troika und überwacht die Auflagen und Reformfortschritte Zyperns.

Zypern hofft auf italienische Erdgasbohrungen
Der italienische Energiekonzern Eni will im kommenden Jahr mit Probebohrungen vor der Küste Zyperns beginnen.
"Wir planen die erste Bohrung 2014", sagte Eni-Chef Paolo Scaroni in Nikosia nach Gesprächen mit dem zyprischen Präsident Nikos Anastasiades. Der zyprische Energieminister bestätigte den Zeitplan. Eni sei auch daran interessiert, in eine Anlage zur Verflüssigung von Erdgas zu investieren, die die Regierung plane.
Der US-Ölkonzern Noble Energy hat südlich der Insel ein bedeutendes Gas-Vorkommen in zyprischen Gewässern entdeckt. Das Feld mit dem Namen "Aphrodite" könnte bis zu 224 Milliarden Kubikmeter Gas enthalten - im Wert von schätzungsweise 100 Milliarden Euro. Experten vermuten weitere Vorkommen in der Nachbarschaft, nicht nur Gas, sondern auch Öl.

Griechisches Staatsfernsehen wieder auf Sendung
Knapp einen Monat nach seiner überraschenden Schließung soll das staatliche griechische Fernsehen mit neuem Namen wieder auf Sendung gehen.
Die Regierung in Athen hatte das staatliche Fernsehen ERT im Zuge ihrer Sparmaßnahmen überraschend geschlossen. Nun sendet das staatliche griechische Fernsehen wieder - vorerst mit Notprogramm.
Am Mittwochmorgen erschien zunächst ein Testbild mit dem Titel „Hellenisches Öffentliches Fernsehen“. Wie die Nachrichtenagentur dpa meldet, soll aus dem Studio einer Privatfirma im Osten Athens gesendet werden. Griechische Tageszeitungen berichteten, demnächst solle es ein Notprogramm mit Filmen, Dokumentationen und Musiksendungen geben. Der genaue Starttermin blieb zunächst unklar. Es sei eine Übergangsphase, bis ein neues, verschlanktes Staatsfernsehen wieder auf Sendung geht, hieß es in Medienberichten.
Die Schließung des Staatsrundfunks Mitte Juni führte zu landesweiten Protesten. Die rund 2700 Angestellten halten das Gebäude des Rundfunks in Athen besetzt und senden ein Protestprogramm via Internet.

Mazedonische Hauptstadt rüstet sich mit Elektroautos aus
Die mazedonische Hauptstadt Skopje plant den Kauf von zehn Elektroautos für touristische Fahrten. Der Schritt gehört zum umfangreichen Plan „Skopje 2014“ für die Modernisierung der Innenstadt. Mit den Elektroautos sollen ausländische Touristen die neugebauten Museen und öffentlichen Gebäude im Zentrum von Skopje besichtigen. Die großangelegte Renovierung und der Neubau von zahlreichen Gebäuden in der Altstadt von Skopje im antiken Architekturstil rief eine Welle der Unzufriedenheit und Kritik im In- und Ausland aus.

Zusammengestellt von: Vessela Vladkova


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