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Blickpunkt Balkan

Neue Steuern für Yachtbesitzer in Griechenland
Yacht- und Bootsbesitzer sollen in Griechenland zur Kasse gebeten werden. Geplant ist die Einführung einer neuen Jahresteuer in Abhängigkeit von der Länge des Wasserfahrzeuges, die zwischen 200 und 500 Euro pro Meter betragen soll. Steuernachlass soll für ältere Wasserfahrzeuge gewährt werden. Die Hafenbehörden werden das Anlegen von Booten und Yachten verbieten, die ihre Steuer nicht gezahlt haben.

Albanien soll BIP-Wachstum von 1,6% erreichen
Albanien soll in diesem Jahr eine Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 1,6 Prozent erreichen, weisen die Prognosen der Weltbank aus. Wirtschaftsexperten rangieren Albanien in jene Gruppe von Ländern ein, die im Wirtschaftswachstum hinterher hinken. Der Verbrauch sei stark geschrumpft und die Arbeitslosigkeit hoch, kommentiert die Weltbank.

Staatsfernsehen Kosovos soll auch auf Serbisch ausstrahlen
Die Hörfunk- und Fernsehanstalt des Kosovo wird bis Mitte Februar einen speziellen Fernsehkanal für die Minderheiten im Land einrichten. Gedacht ist er vor allem für die im Kosovo lebenden ethnischen Serben. Der neue Kanal wurde bereits lizenziert und wird 90 Mitarbeiter beschäftigen. Die albanischstämmigen Kosovaren sind zwar gegen ein serbischsprachiges Programm, das jedoch im Kosovo-Plan von Martti Ahtisaari vorgesehen ist. Die staatliche Hörfunk- und Fernsehanstalt Kosovos erhält jährliche Zuschüsse in Höhe von fast 10 Millionen Euro.

Mehr Schutz für türkische Frauen
Das türkische Ministerium für Familien- und Sozialpolitik sieht vor, Frauen, die von häuslicher Gewalt bedroht sind, mit einem Notschalter zu unterstützen. Speziellen Armbänder und Halsketten sollen einen Alarmknopf enthalten, mit dem ein Notsignal gesendet werden kann. In den Gemeinden Bursa und Adana hat sich die neue Technik bereits bewährt. In der Türkei stehen nahezu 7.000 Frauen unter Polizeischutz, informierte das Ministerium für Familien- und Sozialpolitik.

Arbeitslosigkeit zwingt Zyprioten zu Gastarbeit in arabischen Ländern
Zunehmend mehr Bürger Zyperns suchen im Ausland nach Arbeit. Die derzeit hohe Arbeitslosigkeit auf der Mittelmeerinsel zwingt viele Zyprioten, vor allem in die nahen arabischen Länder zu emigrieren. Große Bauunternehmen, die dort tätig sind, bieten Facharbeitern vermehrt Arbeitsstellen an. Die massenweise Auswanderung, die an die Zeit der Inselspaltung von 1974 erinnert, hat die Behörden dazu veranlasst, Wahlbüros in Bahrain, Katar und Saudi-Arabien einzurichten.

Organisierter Immigrantenschmuggel in Griechenland aufgeflogen
Die griechische Polizei hat einen Schmugglerring für Immigranten zerschlagen. Mittels Schiffen seien illegal Hunderte Ausländer, vor allem Syrer, aus der Türkei nach Griechenland und Italien gebracht worden. Die Polizei nahm in Athen und auf Rhodos 14 Personen fest - acht Griechen, fünf Syrer und einen Iraker. Nach weiteren 14 Personen wird in der Türkei, Belgien und Deutschland gefahndet. Das Schmugglergeld belief sich auf 1.200 bis 2.500 Euro pro Person. Für Kinder wurde der halbe Preis verlangt.

Albanien wird an Transadriatische Gaspipeline angeschlossen
Die albanische Regierung hat eine Vereinbarung mit der Transadriatischen Gaspipeline AG zum Anschluss an das Gasleitungsprojekt unterzeichnet. Die geplante Pipeline soll Erdgas aus Aserbaidschan nach Süditalien und Westeuropa über Griechenland, Albanien und die Adria in einem Umfang von 10 bis 20 Milliarden Kubikmeter jährlich befördern.

Rumänien könne an Militäroperation in Mali teilnehmen
Rumänien analysiert derzeit die Möglichkeit für eine direkte Teilnahme an der EU-Militärmission in Mali, informierte der rumänische Außenminister Titus Corlăţean. Er präzisierte, dass es sich um die Entsendung von Ausbildungspersonal und Ausrüstung handeln werde.

Gerard Depardieu als Kulturbotschafter Montenegros abgelehnt
Die Idee des Premierministers Montenegros, Milo Ðukanović, den Schauspieler Gerard Depardieu als Kulturbotschafter des Landes zu berufen, stieß auf den Widerstand breiter Intellektuellenkreise. Ðukanović erhoffte sich vom Einsatz Depardieus mehr Investitionen und Touristen für sein Land. In einem speziellen Schreiben an die Öffentlichkeit und die Institutionen begründen eine Reihe angesehener montenegrinischer Wissenschaftler, Schriftsteller, Journalisten und NGO-Vertreter ihre Vorbehalten gegenüber die Idee.

Zusammengestellt von: Atanas Zenow
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow


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