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Preis „Bank des Jahres“ zum 20. Mal verliehen

Alle Preisträger in den verschiedenen Kategorien mit dem Präsidenten der Bulgarischen Nationalbank Iwan Iskrow (der Vierte von links nach rechts).
Foto: BGNES
„Der Banker ist einer, der dir einen Regenschirm ausleiht, wenn die Sonne scheint und ihn wieder zurückverlangt, wenn es zu regnen beginnt“, lautet ein vielzitiertes Sprichwort. Heute wollen wir aber nicht die Qualitäten der Finanzleute in Frage stellen, sondern von ihren Erfolgen berichten. Zum 20. Mal in Folge wurden in Bulgarien die besten Bankhäuser in unserem Land durch die Vereinigung „Bank des Jahres“ ausgezeichnet. Dieses Jahr hat die Erste Investitionsbank den Siegerpreis errungen.

Das bulgarische Bankensystem ist stabil, kann aber kein eigenständiges Wachstum generieren.“ Das sagte der Präsident der Bulgarischen Nationalbank Iwan Iskrow während der Rundtischgespräche zum Zustand des Bankensystems in Bulgarien, die von der Vereinigung „Bank des Jahres“ kurz vor der offiziellen Preisverleihung organisiert wurden. Iwan Iskrow betonte, dass die Töchter der griechischen Banken in Bulgarien völlig unabhängig von ihren Besitzern in Griechenland seien. Das seien bulgarische Banken, die von der bulgarischen Bankaufsicht kontrolliert werden. Die bulgarischen Banken wiederum hätten keinen einzigen Euro in griechische Obligationen angelegt. Iskrow hat wiederholt unterstrichen, dass Bulgarien mit den restlichen Ländern aus der Region nicht unter einen Nenner gebracht werden darf, da die Wirtschaften und Bankensysteme länderspezifisch unterschiedlich seien.

Müssten wir die Bank der letzten 20 Jahre benennen, so wäre dies die Bulgarische Nationalbank“, meint der Vorsitzende der Vereinigung „Bank des Jahres“, Walentin Panajotow. „Durch ihre Regelungen hat sie erzielt, dass sich das Bankensystem in Bulgarien unter die stabilsten in Europa reiht. Die Bulgarische Nationalbank wird durch keinen einzigen fremden Euro finanziert und operiert ausschließlich mit eigenen Mitteln“, betonte Panajotow.

In der Öffentlichkeit wird in letzter Zeit gemunkelt, dass die Tochtergesellschaften der griechischen Banken in Bulgarien ihr Kapital nach Griechenland bringen. „Sie können kein Kapital außer Landes bringen, da ihre Mittel gemäß einer Bestimmung der Bulgarischen Nationalbank sich in der Zentralbank befinden und sie ohne deren Segen nicht damit operieren können“, erläuterte Walentin Panajotow. „In ihrer Eigenschaft als Bankaufsicht hat die Bulgarische Nationalbank diese Vollmachten. Somit sind die griechischen Tochterbanken Teil des bulgarischen Bankensystems und unterscheiden sich durch nichts von den restlichen Bankinstituten. Eine andere Frage ist, dass sie wegen der Krise in Griechenland an Vertrauen verloren und einen Teil ihres Marktanteils eingebüßt haben, der letztes Jahr bei über 30 Prozent lag. Dafür sind aber neue Bankleader ins Rampenlicht getreten, denn die freien Nischen in diesem Sektor werden unverzüglich neu besetzt“, so Panajotow.

© Foto: BGNES

Die Geschäftsführung der Ersten Investitionsbank mit dem Preis.

Die Erste Investitionsbank hat nicht nur die Auszeichnung „Bank des Jahres“ erhalten, sondern auch den Preis für Marktpräsenz. Inoffiziellen Informationen zufolge liegt ihr Anteil am bulgarischen Bankenmarkt bereits bei 15 Prozent. Diese Bank gehört zu den wenigen in Bulgarien, die in der Lage sind, der mächtigen Konkurrenz in Europa standzuhalten.

Unsere Erfolgsformel basiert auf Schnelligkeit, Flexibilität und guter Kundenbetreuung, so banal das auch klingen mag“, sagte für Radio Bulgarien Dimiter Kostow, Exekutivdirektor der Bank des Jahres. „Das ist für uns wie eine Botschaft, eine Mission, etwas, was wir schätzen und seit Jahren aufbauen. Wir gehen auf unsere Kunden ein und suchen nach erfolgreichen Lösungen für ihre Probleme. Wir sind flexibel und reagieren sofort und nicht erst post factum. Wir kennen das Sprichwort vom Banker, der einen Schirm ausleiht, wenn der Regen aufgehört hat. Für uns aber ist es wichtig, den Menschen einen Schirm zu geben, wenn es regnet und genau deshalb genießen wir das Vertrauen und die Unterstützung unserer Kunden“, sagte abschließend der Exekutivdirektor der Ersten Investitionsbank in Bulgarien Dimiter Kostow.

Übersetzung: Rossiza Radulowa
По публикацията работи: Tanja Harisanowa


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