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Bulgarien bestätigte sein langfristiges Engagement in Afghanistan

Beide Staatschefs unterhielten sich über gemeinsame Initiativen, die den Aufbau des demokratischen Staates in Afghanistan unterstützen sollen.
Foto: BGNES

Nachdem er Ende Januar in Brüssel war, besuchte der bulgarische Staatspräsident Rosen Plewneliew am 29. Februar auch Afghanistan. Allein die Tatsache, dass der zweite Staatsbesuch des neugewählten bulgarischen Präsidenten in Kabul war, spricht für die Bedeutung dieses Landes für Bulgarien.

Der Besuch erfolgte in einer Zeit der steigenden Spannung in Afghanistan, aber das stand nicht im Mittelpunkt der Gespräche mit dem afghanischen Präsidenten Hamid Karzaj. Die Visite soll eher im Kontext der Transformation des bulgarischen Militärkontingents in Afghanistan betrachtet werden. Bis 2014 findet der Abzug des bulgarischen Kontingents statt, der stufenweise realisiert werden soll. In diesem Sinne unterhielten sich beide Staatschefs über gemeinsame Initiativen, die den Aufbau des demokratischen Staates in Afghanistan unterstützen sollen. Darunter sind verschiedene Businesskontakte, den Bau eines Krankenhauses in Kabul und die Schulung junger afghanischer Diplomaten und Studenten an bulgarischen Hochschulen. Staatspräsident Plewneliew informierte über das Interesse bulgarischer Unternehmen an Businesskontakten mit Afghanistan. Die afghanische Seite erklärte, dass die Nachfrage für Studienplätze für die Fachrichtungen Medizin, Architektur und im Ingenieurwesen am größten ist.


Während seines Besuches traf sich der bulgarische Staatschef auch mit Vertretern des afghanischen Parlaments. Dabei erklärte er erneut die langfristige Verpflichtung seines Landes gegenüber Afghanistan in Übereinstimmung mit der Strategie für die Transformation der internationalen Streitkräfte ISAF. Die afghanischen Parlamentarier haben Besorgnis über die Situation im Land nach dem Abzug der internationalen Mission im Jahr 2014 geäußert und haben sich eine weitere Verpflichtung der NATO und Bulgarien auch danach gewünscht, um die demokratischen Prozesse nicht zu stoppen. Bulgarien hat bereits für die Zeit nach seinem Abzug aus Afghanistan seine weitere Präsenz dort geplant. Bulgarische Militärexperten sollen an der Ausbildung der nationalen Sicherheitskräfte des Landes beteiligt sein werden.


Mit den Abgeordneten des afghanischen Parlaments besprach Staatspräsident Plewneliew auch die Bekämpfung des Drogen- und Menschenschmuggels. Das war vor kurzem auch das Thema der Gespräche des bulgarischen Innenministers Tzwetan Tzwetanow mit seinem afghanischen Amtskollegen. Demnächst sollen bilaterale Arbeitstreffen auf Expertenebene auch in Sofia stattfinden. Ein weiteres Feld ist zum Beispiel die Aktualisierung der Abkommen zwischen den beiden Staaten. Staatspräsident Plewneliew, der auch Oberbefehlshaber der bulgarischen Armee ist, traf sich mit Vertretern der bulgarischen Mission in Afghanistan, die von allen Beteiligten, insbesondere von dem Oberbefehlshaber der internationalen Mission General John Allen als erfolgreich bezeichnet wurde.

Übersetzung: Milkana Dehler

По публикацията работи: Stoimen Pawlow


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