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Wo ist unser Geld am sichersten aufgehoben?

Der Goldbarrenpreis ist auf über 4.250 Euro gestiegen.
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Gold, Diamanten, Immobilien, Aktien, Bankeinlagen ... Welches ist der sicherste Hafen für unser Geld in Krisenzeiten? Jeder Branchenexperte wird ihnen selbstverständlich seine eigene Branche als die sicherste empfehlen. Einer populären Anekdote nach sind die Ratschläge der Banker möglicherweise am aufrichtigsten. "Ich möchte mein Geld in ein kleines Unternehmen investieren, was soll ich tun?", fragt der Kunde. "Investieren Sie Ihr Geld in eine Großunternehmung und warten sie ab!" So läuft es in Krisenzeiten.

Gold
Trotz zahlreicher Spekulationen um den Goldpreis erstrahlt das Edelmetall in immer hellerem Glanz und zieht in Krisenzeiten Millionen Menschen an. Der Goldbarrenpreis ist auf über 4.250 Euro gestiegen. Für die kommenden 5-6 Jahre gehen die Experten von einer weiteren Verteuerung des Goldpreises aus. Gründe dafür sind die unsichere Wirtschaftslage in Europa aber auch in anderen Staaten der Welt. So setzt das Edelmetall seinen Siegeszug als angemessene Investition in Krisenzeiten fort. Mehr noch, im Zuge der Verteuerung ist die Lukrativität von Goldanlagen innerhalb nur eines Jahres um 18 Prozent gestiegen. Der Reingewinn der Investoren lag bei sieben Prozent. Keine einzige Bank in Bulgarien bietet derartige Zinsen. Immer mehr Menschen orientieren sich auf Gold um. Besonders nachgefragt sind 50- und 100-Gramm-Barren, die entsprechend 4277 und 8490 Lewa kosten. Laut Goldmarkt-Bericht von World Gold Council verzeichnete Europa im Vorjahr eine verstärkte Nachfrage nach Goldmünzen und Barren. Auch entfallen nunmehr 30 Prozent des globalen Goldmarktes auf den Alten Kontinent, was einem Anstieg von 135 Prozent entspricht! Das Goldfieber hat auch den französischen Designer Jeanne-Paul Gaultier erfasst. Der Glanz des Edelmetalls hat ihn dermaßen in seinen Bann gezogen, dass er aus einer Feinunze 24karatigen Goldes einen eigenen Barren fertigen ließ.

Diamanten
In Bulgarien wurde der erste Diamant-Showroom eröffnet. Und das in einer Zeit, in der man von einer zweiten Rezession in Europa spricht. Branchenexperten zufolge sind Anlagen in Investitionsdiamanten besonders lukrativ. Die Diamantenpreise steigen, da diese Edelsteine eine begrenzte Ressource darstellen. Außerdem haben sie eine hohe Liquidität. Diamanteninvestitionen werfen durchschnittliche Jahresgewinne von 5-6 Prozent ab. Ganz zu schweigen davon, dass, wie schon Marilyn Monroe feststellte, "die Diamanten die besten Freunde der Frau sind."

Spareinlagen
Aufgrund ihres sicheren Ertrages sind sie nach wie vor die beste Anlagevariante, zumal die Bankeinlagen in Bulgarien vom Staat garantiert werden, behaupten Finanzexperten. Deswegen werden die Menschen wohl auch in diesem Jahr weiter sparen. Volkswirte raten, freies Kapital auf der Bank anzulegen, da der bulgarische Lew stabil sei, die Zinsen nicht versteuert werden müssen und die Einlagen durch den Einlagensicherungsfonds geschützt seien. Laut Angaben der Bulgarischen Zentralbank erachten die Bulgaren diese Anlageform als sicherste Investition in Krisenzeiten. Innerhalb nur eines Jahres sind die Rücklagen der Bürger, einschließlich Zinsen, auf umgerechnet rund fünf Milliarden Euro gestiegen. Der Jahresgewinn aus Spareinlagen variiert zwischen 5 und 6 Prozent.

Immobilien
Immobilien sind am Investitionsmarkt nach wie vor im Trend. Denn, der schnelle Verkauf preiswerter Immobilien wirft nach Ansicht der Makler Gewinne von bis zu 15 Prozent ab. Die Investitionsmöglichkeiten sind zahlreich und richten sich ganz nach den persönlichen Plänen. Gekauft werden Immobilien unter Wert, da die Preise jetzt besonders verlockend sind. Auch die Banken und Gerichtsvollzieher haben interessante Angebote parat, da sie das Eigentum ihrer zahlungsunfähigen Kunden veräußern. Langfristige Immobilieninvestitionen tätigt der Bulgare vor allem für seinen Nachwuchs. Nach einer gewissen Flaute sind auch Spekulativkäufe wieder im Vormarsch. Im laufenden Jahr, so die Makler, lohnen sich vor allem Investitionen in kleine Immobilien, die einfacher zu vermieten sind, als auch in kleine Geschäfte in guter Lage.

Und noch ein Rat. Legen Sie niemals alle goldenen Eier in nur ein Nest. Streuen sie das Investitionsrisiko. Immerhin leben wir in Krisenzeiten und sollten folgende Anekdote im Hinterkopf behalten. "Treten ihre Prognosen immer ein?", so die Frage an einen Wirtschaftsanalysten. "Na klar, wenn auch manchmal zu einem anderen Zeitpunkt."

Übersetzung: Christine Christov
По публикацията работи: Tanja Harisanowa


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