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Bulgarische Tennisspitze Pironkowa im Halbfinale von Wimbledon

Foto: BGNES
Die derzeit landesweit beste bulgarische Tennisspielerin Zwetana Pironkowa hat ihre Siegesserie im Grand-Slam-Turnier in Wimbledon fortgesetzt. Sie siegte mit 6:2 und 6:3 über die US-Amerikanerin Venus Williams und ist damit im Halbfinale des Turniers. Soweit ist die bulgarische Tennisspielerin noch nie in ihrer Laufbahn gekommen. Das ist schon eine Sensation, denn Pironkowa befand sich in der Weltrangliste auf Platz 82 und schaffte es dennoch, die Position 2 einnehmende Amerikanerin Venus Williams überzeugend zu schlagen. Für ihren Erfolg in Wimbledon wird Zwetana Pironkowa ein Preisgeld von einer viertel Million britische Pfund erhalten, wie auch 900 Punkte, die sie in der Weltrangliste auf den 35. Platz aufrücken lassen werden.

Im Halbfinale wird die bulgarische Tennisspitze gegen die Russin Vera Zvonareva antreten, die ebenso überraschend nach vorn gekommen ist. Sie besiegte die Belgierin Kim Clijsters mit 2:1 Sätzen. Interessant ist, dass Pironkowa und Zvonareva bereits einmal gegeneinander angetreten sind, und zwar im Oktober vergangenen Jahres im Kampf um den Kreml-Pokal in Moskau. Damals ließ ihr Pironkowa keine Chance und besiegte ihre Gegnerin mit 6:0 und 6:2. Im Viertelfinale unterlag Pironkowa jedoch der Ukrainerin Aljona Bondarenko.

Die 22jährige Zwetana Pirinkowa entstammt einer Sportler-Familie in der südbulgarischen Stadt Plowdiw. Ihr Vater ist Landesmeister im Kanu und ihre Mutter Schwimmmeisterin. Ihre Schwester Elisaweta spielt ebenfalls Tennis. Ihr Bruder hingegen ist ihr Sparringpartner, der sie auf ihren Wettkämpfen stets begleitet. Zwetana hat mit dem Tennis angefangen, als sie gerade mal vier Jahr alt gewesen ist. In ihrer bisherigen Laufbahn hat sie so manche Weltgrößen besiegt, darunter Shahar Peer, Nathalie Dechy, Ana Ivanovic, Victoria Asarenka, Vera Zvonareva, Elena Dementieva und Patty Schnyder. Ihr jetziger Erfolg in Wimbledon ist in der bulgarischen Geschichte des Tennissports bisher aber der größte.

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
По публикацията работи: Stoimen Pawlow


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