Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Operationelles Programm „Regionale Entwicklung 2007-2013“ bereits zu 43 Prozent erfüllt

In den 10 Monaten Regierungszeit von Bojko Borissow wurden in Bulgarien im Rahmen des Operationellen Programms "Regionale Entwicklung 2007-2013" Zahlungen von rund 675 Millionen Euro vertraglich vereinbart. Das sind 43 Prozent Erfüllung des Programms und bis Ende des Jahres sollen 50 Prozent erreicht werden. Insgesamt wurden mit der Zeit der Vorgängerregierung 750 Millionen Euro vereinbart und 100 Millionen Euro effektiv ausgezahlt. Das sei das Ergebnis sehr großer Bemühungen, sagte der bulgarische Minister für regionale Entwicklung und Städtebau Rossen Plewneliew bei der VI. Tagung des Aufsichtskomitees des Programms Ende der Woche in Sofia. Daran nahm der Chef der Bulgarien-Abteilung der Hauptdirektion "Regionale Entwicklung" der Europäischen Kommission Renaldo Mandmets teil, der die Erfüllung des Programms würdigte. "Die Arbeit mit dem Management des Operationellen Programms "Regionale Entwicklung" läuft in die richtige Richtung", erklärte er und weiter:

"Ich kann sagen, dass ich keine Alpträume mehr habe, dass Bulgarien einen großen Teil der Mittel nach diesem Operationellen Programm verlieren könnte", sagt Renaldo Mandmets. "Wir sind auch mit dem Prozess der Institutionalisierung zufrieden. Bulgarien geht richtig an den Abruf der Mittel aus dem Operationellen Programm "Regionale Entwicklung" heran. Wir haben allen Grund stolz auf das von Ihnen geleistete zu sein. Sie haben im letzten Halbjahr einen sehr schnellen Fortschritt. Ich konnte einige Objekte besuchen und vor Ort zu sehen, wie verschiedene Objekte realisiert werden, die mit Geld aus dem Programm finanziert werden. Ich traf auch Vertreter der örtlichen Behörden. Ich denke, dass es wunderbare Beispiele dafür gibt, wie man das Geld der europäischen Steuerzahler effektiv nutzt."

Was kann noch mehr erreicht werden?
"Insbesondere auf dem Gebiet des Verkehrs ist eine Beschleunigung notwendig", sagte Renaldo Mandmets. "Auch der Prozess der Erhöhung der Verwaltungskapazität muss fortgesetzt werden. Mit dem Geld für technische Hilfe kann man die Beschäftigten des Ministeriums für regionale Entwicklung und Städtebau qualifizieren. Sie machen es sehr gut, aber es geht auch besser. Die Ausbildung ist sehr wichtig, um praktische Fertigkeiten zu erwerben. Unsere bisherige Kommunikation zwischen der Direktion der Europäischen Kommission und dem für das Programm zuständigen bulgarischen Organ ist sehr glatt und erfolgreich, worauf wir ebenfalls stolz sein können. Die Reaktion Bulgariens auf unsere Fragen ist jetzt viel schneller. Manchmal erhalten wir eine E-Mail mit Antworten auf unsere Fragen in 2-3 Stunden. Das hat es bisher nie gegeben."

Laut dem bulgarischen Minister für regionale Entwicklung und Städtebau Rossen Plewneliew ist "Regionale Entwicklung" das führende Operationelle Programm, weil es ganze Sektoren der bulgarischen Wirtschaft wie Verkehr, Energiewirtschaft, Bauwesen und Fremdenverkehr unterstützt. Es wies darauf hin, dass in den letzten 10 Monaten die Bearbeitung und der Abschluss der Verträge nach diesem Programm 6 mal schneller erfolgt und 5 Millionen Euro nunmehr wöchentlich und nicht monatlich ausgezahlt werden.

"Wenn man im Land reist, sieht man Aufschriften "Finanziert von der Europäischen Union im Rahmen des Operationellen Programms "Regionale Entwicklung", sagt Minister Plewneliew. "Wir sehen konkrete Projekte, die verwirklicht werden – europäische Schulen und Kindergärten in Bulgarien, europäische Kultur- und Sozialinstitute. Wir sehen auch europäische Strassen. Wir alle begreifen, wie wichtig die Ergebnisse in der Lage sind, in der sich der bulgarische Staat heute befindet. Und wie verantwortungsvoll die Position der Menschen ist, die das Programm managen, aber auch aller Nutzer, die sich voll einsetzen, um gute Projekte zu machen und das im Rahmen der Regeln. Die schwere Wirtschafts- und Sozialkrise, in der sich unser Land befindet, ist eine große Herausforderung für unsere Wirtschaft, Menschen, die Gemeinden und Regionen. In dieser schweren Lage kommt die Rettung, die Hilfe von den europäischen Fonds. Aber sie gründet sich auf einer verantwortlichen Haltung und Vorgehen der bulgarischen Institutionen."

Die stellvertretende Ministerin für regionale Entwicklung und Städtebau und Leiterin der für das Management des Operationellen Programms "Regionale Entwicklung" zuständigen Organs Liljana Pawlowa erklärte, dass neben der Beschleunigung der Vertragsabschlüsse und Auszahlungen auch Bemühungen nach der Empfehlung der Europäischen Kommission notwendig sind, die Kapazität des zuständigen Organs und der Unterstützung der Nutzer durch Ausbildung und Beratung zu vervollkommnen.

Übersetzung: Vladimir Daskalov
По публикацията работи: Tatjana Obretenowa


Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Bulgarischer Weihnachtsbaum steht an zentraler Stelle im Museum of Industry in Chicago

Das fünfte Jahr in Folge haben Landsleute in Chicago den bulgarischen Weihnachtsbaum mit über 30.000 bunten Lichtern und Hunderten von Ornamenten geschmückt. In diesem Jahr gab es eine besondere Spende der Vereinigung „Balgarka“ -Surwatschki..

veröffentlicht am 17.11.24 um 08:40

Interessante archäologische Funde bei Sosopol entdeckt

Archäologen haben in der Ortschaft Kawazi bei Sozopol eine Nekropole freigelegt. Das Areal, in dem sie sich befindet, ist Teil der Geschichte von Apollonia Pontica und stammt aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. „Dies ist ein Ort mit..

veröffentlicht am 10.11.24 um 10:15
Foto: Nationales Archäologisches Reservat Deultum - Debelt

Flasche mit Abbildung der Chimära in römischer Nekropolebei Debelt entdeckt

Archäologen haben in einem Grab aus dem 2. Jahrhundert in der südlichen Nekropole der römischen Kolonie Deultum in der Nähe des Dorfes Debelt (in Südostbulgarien) eine sehr seltene und wertvolle Glasflasche entdeckt. Das Besondere daran ist, dass..

veröffentlicht am 09.11.24 um 10:25