Sportwochenschau

veröffentlicht am 07.12.09 um 11:32

Auch mit 36 war Robert Pires eine Nummer zu groß für den bulgarischen Landesmeister "Levski Sofia"

Foto: BGNES

Nach einer ausgesprochen schwachen ersten und sehr guten zweiten Halbzeit reichte es dem Sofioter ZSKA nicht aus, sich im fünften Spiel in der Europa League gegen FC Fulham durchzusetzen. Zu Gast verlor der bulgarische Armeesportklub mit 0:1, obwohl das Team von Ljuboslaw Penew bereits in der dritten Spielminute in Führung gehen konnte. Doch, die Gastgeber waren die eindeutig bessere Mannschaft bis zur Pause und so kam es zum verdienten Führungstreffer und Endstand.
Eine miserable Leistung bot auch Landesmeister Levski Sofia vor eigenem Publikum gegen den spanischen FC Villarreal und verbuchte die fünfte Niederlage in Folge mit 0:2. Damit ist Levski nicht nur Schlusslicht in der Tabelle der Gruppe "G", sondern auch die einzige von 48 Mannschaften in der Europa League ohne Tor und Punkt.
Damit endete der Leidesweg für den angeschlagenen Meister nicht – der letzte Spieltag in der heimischen Fußball-Oberliga vor der Winterpause bescherte Levski eine beschämende 0:1 Niederlage gegen Sliwen. Somit überwintert der Meister auf Platz 5 der Tabelle. Spitzenreiter bleibt nach wie vor Litex aus Lowetsch mit vorerst 32 Punkten – der Herbstmeister bestreitet das letzte Spiel der Hinrunde am späten Montagabend, ist aber von Verfolger ZSKA nach dem 0:0 Unentschieden gegen die Überraschungsmannschaft von Krassimir Balakow Tschernomoretz Burgas nicht mehr einzuholen. Auf Rang 3 der Tabelle ist Lokomotive Sofia nach dem Sieg gegen die Eisenbahner aus Plowdiw mit dem klassischen 3:0.

Das Jahresende ist die Zeit für die traditionellen Umfragen. Einen sportlichen Touch bekam die Umfrage nach dem "Mann des Jahres" in Bulgarien. Das ist der Kapitän der Fußballelf und Stürmer von ManUnited Dimitar Berbatow. Und da er sich bei der Zeremonie nicht unbedingt wohl fühlte, kommentierte Berbatow ungefragt, dass er eine andere Umfrage ins Visier genommen hat – den Goldenen Ball.

Die nächste Meldung ist vom Volleyball. Die Herren von ZSKA haben ihr erstes Champions League Spiel gegen Zenit im russischen Kasan mit 1:3 Sätzen verloren. Zwar sicherten sich die Sofioter den ersten Satz, der gute Start reichte jedoch nicht aus, Europas Champion 2008 zu bezwingen. Das nächste Spiel bestreitet ZSKA gleich am Donnerstag, wenn Champions League Sieger Tours aus Frankreich nach Sofia kommt.

Die zweite Ausgabe der Europa League für die Damen findet im Sommer 2010 statt. Bulgarien wurde in einer Gruppe mit Serbien, Rumänien und Großbritannien ausgelost. In der zweiten Gruppe sind die Nationalmannschaften der Türkei, Spaniens, Griechenlands und Israels. Noch ist unklar, ob es eine dritte Gruppe mit Frankreich, Kroatien, Weißrussland und Polen geben wird. Somit steht auch noch nicht fest, welche Teams in die Endrunde ziehen werden. Letztes Jahr belegten Bulgariens Damen den dritten Platz im Turnier.

Der junge bulgarische Tennisspieler Dimiter Kuzmanow ist Europas bester Junior in der Altersgruppe unter 16. Das gab die europäische Tennis-Assoziation bekannt. Kuzmanow blickt auf eine ausgesprochen erfolgreiche Saison zurück – fünf Finals und drei Turniersiege in den insgesamt sieben Turnieren seiner Altersgruppe. Nach Grigor Dimitrow, der inzwischen bei den Herren spielt, ist Dimiter Kuzmanow der zweite bulgarische Tennisspieler, der die Rangliste der Junioren anführt. Bei den Mädchen ist die Europameisterin Viktoria Tomowa Zweite.

Von den bisher sicheren acht olympischen Tickets nach Vancouver können Bulgariens Skisportler weitere fünf dazu gewinnen. Das gab der Chef des bulgarischen Skiverbands Zeko Minew auf einer Pressekonferenz in Sofia bekannt. Momentan hat Bulgarien drei Teilnehmer an den alpinen Wettbewerben, drei im Langlauf und je eine Quote im Snowboard und Skisprung.
Der momentan beste alpine Rennläufer, der Österreicher mit bulgarischem Pass Kilian Albrecht, könne durchaus unter die ersten zehn im Slalom kommen, sagte der Verbandschef. Die einzige Medaillenhoffnung für Bulgarien sei jedoch Snowboarderin Alexandra Schekowa.

По публикацията работи: Vessela Vladkova

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