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450.000 Euro EU-Subventionen für Naturpark „Goldstrand“

Obwohl der Naturpark "Goldstrand" lediglich neun Kilometer lang und anderthalb Kilometer breit ist, verfügt er über ein vielfältiges Landschaftsbild.
Foto: parkzlatnipiasaci.com
Erhaltung und Schutz der Biovielfalt – das sind die Hauptziele der Verwaltung des Naturparks “Goldstrand” für die nächsten drei Jahre. Im Sommer bekam der Küstenpark grünes Licht für eine Projektfinanzierung über das EU-Umweltprogramm 2007-2013. Die geplante Summe beträgt rund 450.000 Euro. Projektpartner sind das regionale Forstamt sowie das regionale Kontrollamt für Umwelt und Wasser der Schwarzmeerstadt Warna.

© Foto: parkzlatnipiasaci.com


Für die meisten Einheimischen und Ausländer ist der „Goldstrand“ ein Inbegriff für das gleichnamige Seebad. Nur wenige wissen, dass der goldene Name bereits 1943 vergeben wurde, lange bevor die ersten Hotels ihre Tore öffneten, und zwar an einen Naturpark, dessen grüne Wälder dem Verlauf der nördlichen Schwarzmeerküste folgen. Mehr über das Projekt erfahren wir von der Parkdirektorin Julia Tumbarkowa.

„Mit seinen 13 Quadratkilometern gehört der Naturpark zu den kleinsten des Landes. Obwohl er lediglich neun Kilometer lang und anderthalb Kilometer breit ist, verfügt er über ein vielfältiges Landschaftsbild. Neben zahlreichen Eichen, Weißbuchen und Silberlinden beeindruckt der Park mit seiner reichhaltigen Sumpflandschaft. Zwei Prozent des Parkterritoriums sind Longosen – die Grundlage der natürlichen Feuchtgebiete“, erklärt Parkdirektorin Julia Tumbarkowa. „Deshalb ist ein Teil des Projektes auf die Wiederherstellung der Schwarz-Erle ausgerichtet, deren Bestand auf einige wenige Exemplare zurückgegangen ist. Im Rahmen des Projektes wollen wir die Ganzheit des Parks als auch die Biovielfalt erhalten und deren Rückgang vorbeugen.“

Ein weiterer Schwerpunkt des Projektes ist der Erhalt der Vogelvielfalt. Zu diesem Zweck sollen im Naturpark weitere Beobachtungsstände eingerichtet werden. Laut Parkdirektorin sind hier 120 Vogelarten anzutreffen. 80 davon haben hier ihre Nistplätze, die restlichen kann man im Frühjahr und Herbst beobachten, denn über dem Naturpark verläuft die Via Pontica, der Nord-Süd-Migrationsweg der Vögel. Ferner sollen die Naturparkgrenzen markiert werden. Und nicht zuletzt will die Parkverwaltung das ihr anvertraute Reservat popularisieren.

© Foto: parkzlatnipiasaci.com

„Unweit des Aladscha-Höhlenklosters soll ein Informationszentrum über den Naturpark eingerichtet werden“, umschreibt Julia Tumbarkowa die Pläne der Parkverwaltung und fügt hinzu: „Das Gebäude kann zudem für Forschungszwecke genutzt werden. Wir wollen den Park auf verständliche Weise popularisieren. Geplant sind drei Programme für verschiedene Altersgruppen. Vorgesehen sind ferner ein Videoclip und eine Anschauungstafel mit den hier anzutreffenden Vogelarten.“

Ob es der Parkverwaltung gelingt, sich der schleichenden Urbanisierung in Richtung Naturpark zu erwehren, werden wir in drei Jahren erfahren - nach Abschluss des Projektes.

Übersetzung: Christine Christov

По публикацията работи: Lina Iwanowa


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