Der erste Spatenstich für den Bau der U-Bahn in der bulgarischen Hauptstadt Sofia erfolgte vor genau 30 Jahren, 1979. Die Arbeiten gingen aber nur schwer voran, denn aufgrund der Altehrwürdigkeit der Stadt, deren Zentrum mit Überresten aus antiker Zeit übersät ist, mussten häufig archäologische Rettungsgrabungen vorgenommen werden. Dann kam auch schon 1989 die Wende und mit ihr die Krise, so dass das Projekt wieder ins Socken geriet. Und so konnte erst 1998 die erste Strecke mit einer Länge von 6,4 Kilometern eröffnet werden.
Seitdem wird ständig erweitert – erst im vergangenen Monat eröffnete Premierminister Bojko Borissow, ehemals Sofioter Oberbürgermeister, den zweiten Teil des U-Bahn-Strahls, der nun insgesamt 18 Kilometer lang ist, 14 Stationen in ansprechendem modernen Design besitzt und die Viertel im Nordwesten mit denen im Südosten der Hauptstadt verbindet ... und das in nur 20 Minuten. Diese jüngste Erweiterung hat 98 Millionen Dollar gekostet, den größten Teil davon stellte die japanische Bank für internationale Zusammenarbeit und Entwicklung mit einem langfristigen niedrigverzinsten Kredit zur Verfügung. Die nächste Teilstrecke soll in zwei Jahren eingeweiht werden. Diesmal wird die Europäische Union Mittel gewähren. Dieser Tage hat die Europäische Kommission insgesamt 157 Euro gebilligt. Diese Summe wird etwa 80 Prozent der Baukosten decken. Der Rest soll aus dem Staatshaushalt kommen.
Die Sofioter U-Bahn wird von den Hauptstädtern gern benutzt, weil sie ihren Alltag erleichtert – zumindest erspart sie Zeit und das lästige Warten an den Haltestellen des oberirdischen Nahverkehrs. Weneta Nikolowa mischte sich unter die Fahrgäste.
Die 39jährige Ani Stojanowa lebt im Stadtteil „Obelja“ im Nordwesten Sofias. Sie gab zu, dass die U-Bahn ihren Alltag stark verändert habe. Bis vor wenigen Jahren musste sie täglich zwei Stunden für den Transport zur Arbeit und zurück einplanen. Nunmehr sieht es anders aus:
„Ich nutze die U-Bahn von Anbeginn an und freu mich über jede Erweiterung, weil mich das mobiler macht. Alle Mitbürger empfingen das genauso – die Vorteile sind wirklich riesig. Man spart vor allem Zeit und der Transport ist zudem recht angenehm“, sagt Ani Stojanowa.
„Die U-Bahnstationen sind modern und sauber und es ist wichtig, dass das auch so bleibt“, sagt seinerseits der 33-jährige Radoslaw Rajtschew, einer der vielen anderen Fahrgäste.
„Sofia hat einen solchen Transport seit Jahren vermisst. Ich kann mich noch an die Zeit erinnern, als die ersten Arbeiten begannen. Seitdem ist schrecklich viel Zeit vergangen. Heute kann man seinen Alltag besser planen, denn die Züge fahren häufig - in Hauptverkehrszeiten aller zwei Minuten, und sind sehr pünktlich und schnell“, sagt der Sofioter und fügt hinzu: „Ich hoffe, dass schon bald weitere Strecken hinzu kommen, die die ganze Stadt abdecken. Mir persönlich fällt auf, dass alle Stationen sehr unterschiedlich und originell gestaltet sind – es wird der Geist der alten Stadt mit dem zeitgenössischen Denken verbunden.“
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
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